Energieklassen und ihre Bedeutung – Wie Sie mit der richtigen Wahl Strom und Geld sparen

In Zeiten steigender Energiekosten und zunehmender Umweltbelastung ist es wichtiger denn je, den Energieverbrauch im Haushalt zu optimieren. Eine der besten Möglichkeiten, Strom zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen, ist der Kauf energieeffizienter Haushaltsgeräte. Doch wie erkennt man, welche Geräte wirklich sparsam sind? Genau hier kommen die Energieklassen ins Spiel. In diesem Blogbeitrag erklären wir, was Energieklassen bedeuten, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welche Tipps helfen, den Stromverbrauch zu senken.


1. Was sind Energieklassen?

Energieklassen sind ein Bewertungssystem, das Verbraucherinnen und Verbrauchern hilft, den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten einzuschätzen. Geräte werden in verschiedene Effizienzklassen eingeteilt, die angeben, wie viel Strom sie im Vergleich zu ähnlichen Geräten verbrauchen.

Das Energieeffizienzlabel wurde 1994 in der EU eingeführt und seitdem mehrfach überarbeitet. Die derzeit gültige Skala reicht von A (sehr effizient) bis G (weniger effizient).

2. Warum wurden die Energieklassen angepasst?

Früher gab es Kategorien wie A+, A++ und A+++, doch diese wurden oft missverstanden. Viele Verbraucher dachten, dass ein Gerät mit A+ besonders sparsam sei, obwohl es möglicherweise eine schlechtere Effizienz als ein Gerät mit A+++ hatte.

Daher wurde das System 2021 überarbeitet, um mehr Transparenz zu schaffen. Jetzt gibt es eine klar verständliche Skala von A bis G, ohne verwirrende Plus-Zeichen. Die neuen Kriterien sind strenger, sodass viele Geräte, die früher A+++ hatten, heute in Kategorie B oder C fallen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Geräte weniger effizient sind – die Messlatte wurde einfach höher gelegt.

3. Welche Geräte haben eine Energieklasse?

Das EU-Energielabel ist für zahlreiche Haushaltsgeräte verpflichtend. Dazu gehören unter anderem:

  • Kühlschränke & Gefrierschränke
  • Waschmaschinen & Trockner
  • Geschirrspüler
  • Fernseher & Monitore
  • Lampen & Leuchtmittel

Jedes dieser Geräte wird basierend auf standardisierten Testbedingungen bewertet, sodass Verbraucher verschiedene Modelle miteinander vergleichen können.

4. Wie liest man das Energielabel richtig?

Ein modernes Energielabel enthält folgende wichtige Informationen:

  • Energieeffizienzklasse (A bis G) – Je näher am grünen Bereich (A), desto effizienter das Gerät.
  • Jährlicher Energieverbrauch in kWh – Zeigt, wie viel Strom das Gerät pro Jahr unter normalen Bedingungen verbraucht.
  • Zusätzliche Symbole – Je nach Gerät werden weitere Angaben gemacht, z. B. Lautstärke in Dezibel (dB) bei Waschmaschinen oder Wasserverbrauch pro Spülgang bei Geschirrspülern.

5. Warum ist die Energieklasse so wichtig?

Ein Gerät mit einer hohen Energieeffizienzklasse spart nicht nur Strom, sondern reduziert auch die CO₂-Emissionen. Zudem kann sich der Kauf eines energieeffizienten Geräts langfristig finanziell lohnen.

Ein Beispiel:

  • Ein alter Kühlschrank der Energieklasse G kann über 500 kWh im Jahr verbrauchen.
  • Ein modernes A-Klasse-Gerät kommt oft mit weniger als 100 kWh aus.
  • Bei einem Strompreis von 40 Cent pro kWh ergibt sich eine jährliche Ersparnis von über 160 Euro!

6. Worauf sollte man als Privatperson achten?

Beim Kauf von Haushaltsgeräten ist die Energieklasse ein entscheidender Faktor. Hier sind einige Tipps, wie Sie die richtige Wahl treffen:

a) Nicht nur auf den Kaufpreis schauen

Günstige Geräte sind oft weniger energieeffizient. Ein vermeintliches Schnäppchen kann sich durch hohe Stromkosten schnell als teuer erweisen. Rechnen Sie daher immer die langfristigen Betriebskosten mit ein.

b) Größe an den Bedarf anpassen

Ein großer Kühlschrank mag praktisch sein, aber wenn er nur halb gefüllt ist, verbraucht er unnötig Strom. Wählen Sie die Gerätegröße passend zu Ihrem Haushalt.

c) Standby-Verbrauch reduzieren

Viele Elektrogeräte verbrauchen auch im Standby-Modus Energie. Nutzen Sie schaltbare Steckdosenleisten oder Smart-Home-Technologien, um den Standby-Verbrauch zu minimieren.

d) Alte Geräte rechtzeitig ersetzen

Ein alter Kühlschrank oder eine betagte Waschmaschine kann ein echter Stromfresser sein. Wer in ein modernes, effizientes Gerät investiert, spart langfristig Geld.

e) Kombigeräte nutzen

Waschtrockner oder Kühlschrank-Gefrier-Kombinationen können effizienter sein als zwei separate Geräte. Prüfen Sie, ob ein Kombigerät für Sie sinnvoll ist.

7. Welche weiteren Maßnahmen helfen beim Stromsparen?

Neben der Wahl effizienter Geräte gibt es viele einfache Tricks, um den Stromverbrauch im Haushalt zu senken:

  • Lampen auf LED umrüsten – LED-Leuchtmittel verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen.
  • Waschmaschine bei niedrigen Temperaturen nutzen – Moderne Waschmittel reinigen auch bei 30–40 °C gründlich.
  • Geschirrspüler voll beladen – Halbleere Maschinen verbrauchen unnötig Strom und Wasser.
  • Laptop statt Desktop-PC – Ein Laptop verbraucht meist deutlich weniger Energie als ein großer Computer.
  • Backofen ohne Vorheizen nutzen – Viele Gerichte gelingen auch ohne Vorheizen, was Energie spart.

8. Fazit: Energieeffizienz zahlt sich aus!

Die Wahl der richtigen Energieklasse kann eine erhebliche Auswirkung auf Ihre Stromrechnung haben. Moderne Haushaltsgeräte mit hoher Energieeffizienz sparen langfristig nicht nur Geld, sondern tragen auch zum Klimaschutz bei. Achten Sie beim nächsten Kauf auf das Energielabel, vergleichen Sie verschiedene Modelle und optimieren Sie Ihren Stromverbrauch mit einfachen Maßnahmen im Alltag.

Mit der richtigen Wahl Ihrer Haushaltsgeräte können Sie bares Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen!

Nutzen Sie außerdem die Möglichkeit, Ihren Stromtarif regelmäßig zu vergleichen. Bei NeonEnergie finden Sie die besten Tarife, um Ihre Energiekosten weiter zu senken.

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